Vorstandssitzung im Frühjahr: Intensive Diskussion um Mindestlohn

Nach intensivem Austausch wurde schnell deutlich, der Vorstand der Bundesfachgruppe Gemüsebau spricht sich für eine Loslösung für die Landwirtschaft vom tariflichen Mindestlohn aus, welcher absehbar immer weiter steigt. Eine Weitergabe der Kosten ist bei den arbeitsintensiven Kulturen kaum möglich, sofern Ware aus Niedriglohnländern in den Läden liegt. Dies wurde am 04.02.2025 bei der Vorstandssitzung in Berlin deutlich. Rechtsanwältin Nicole Spieß, Hauptgeschäftsführerin GLFA und Leiterin Referat Sozialpolitik im deutschen Bauernverband wies auf die Mindestlöhne in den anderen EU-Ländern hin, die zu großen Teilen weit unterhalb des deutschen Mindestlohns liegen. Selbst wenn die Entscheidung zum Mindestlohn bei der Tarifkommission liege, würde dieser absehbar immer weiter steigen, daher sprachen sich die Teilnehmer für die Position aus, dass geprüft werden müsse, inwiefern die Landwirtschaft davon losgelöst werden könne, um auch weiterhin bezahlbares regionales Gemüse zu produzieren.