Projekt HortiSem erfolgreich beendet

Erleichterung für die Praxis und Beratung bei der Datenbeschaffung zum Pflanzenschutz
Vielleicht ist es schon aufgefallen: das Pflanzenschutz-Informationssystem PS-Info hat einige nützliche Erweiterungen erhalten. Backlinks zur BVL-Datenbank inklusive der Verlinkungen zu den Notfallzulassungsbescheiden und Verknüpfungen zur „EU Pesticides Database“ mit den Rückstandshöchstgehalten sowie zu verschiedenen Wirkstoffdatenbanken. EPPO Codes und die BBCH Codes erscheinen nun durch wenige Klicks im System. Auch eine Einbindung von hortigate in die Indikationssuche konnte realisiert werden.

Wie kam es zu dieser äußerst sinnvollen Erweiterung und Verknüpfung mit diversen Datenquellen? Im dreijährigen Projekt HortiSem, welches im Rahmen der Innovationsförderung der Ausschreibung „Gartenbau 4.0“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert wurde, haben die Projektpartner daran gearbeitet, Daten zum Pflanzenschutz menschen- als auch maschinenlesbar automatisiert zur Verfügung zu stellen. Somit wurde ein direkter Informationsfluss für die Beratung und Produzenten geschaffen. Die größte Herausforderung im Projekt lag in der „intelligenten Datenvernetzung“ von Einzel-Informationen aus unterschiedlichen Datenquellen. Damit das gelingen konnte, musste eine gemeinsame Sprache“ entwickelt und erlernt werden. Die Einzel-Informationen wurden dann in einen gemeinsamen „Wissensgraphen“ (engl. Knowledge Graph) zusammengeführt. Der im Rahmen des Projektes erstellte Wissensgraph beinhaltet aktuelle Zulassungsdaten aus der BVL-Datenbank, ergänzende Informationen aus dem Pflanzenschutz-Informationssystem PS Info, Rückstandshöchstgehalte aus der „EU Pesticides Database“, EPPO Codes und BBCH Codes sowie Verknüpfungen zu den Wirkstoffdatenbanken „Pesticides Properties Database“ und „Biopesticides Properties Database“.

Somit sind zahlreiche Informationen zu Schaderregern, Kulturen, Pflanzenschutzmittel und Wirkstoffen sowie Zulassungsdaten inklusive aller Abstandsauflagen, Anwendungshinweisen, Notfallzulassungen etc. in diesem Wissensgraphen vereint und miteinander vernetzt. Der Wissensgraph soll am Ende des Projektes sogar als Open Source zur Verfügung stehen. PS Info diente hier nicht nur als inhaltliche, sondern auch als technische Komponente. Hier konnten, wie auch auf der diesjährigen Bundesberatertagung Gemüsebau in Grünberg vorgestellt wurde, oben genannte sinnvolle Erweiterungen im Rahmen des Projektes realisiert werden.
Nähere Informationen zum Projekt und den Projektpartnern, zu denen auch der ZVG finden Sie auf der Homepage www.hortisem.de

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