Erfolgreiche Notfallanträge zu Pirimor G in mehreren Kulturen

Nach dem positiven Antrag der Bundesfachgruppe Gemüsebau im letzten Jahr von Pirimor G (Pirimicarb) in Möhren gegen die Gierschblattlaus als Virusvektor, konnten dieses Jahr weitere Kulturen mit dem Insektizid vor Blattlausbefall und den Folgen geschützt werden. Neben Möhren konnten erstmalig Dicke Bohnen, Erbsen und Salate in die Notfallgenehmigung involviert werden. Ohne geeignete Gegenmaßnahmen können sich Blattläuse epidemisch vermehren und die umliegenden Bestände befallen. Insbesondere der Virusbefall mit massiven Schäden in den Kulturen nach der Saugtätigkeit sorgt die Anbauer, da kein Mittel in diesem späten Stadium eine Wirkung hat.

Doch im heimischen Gemüsebau stehen insgesamt immer weniger wirksame Mittel zur Bekämpfung zur Verfügung. Außerdem haben die Alternativmittel meist eine fragliche Wirkung bei hohen Temperaturen und es besteht akute Gefahr der Resistenzbildung bei den Pyrethrinen und Pyrethroiden. Leider läuft der Wirkstoff Pirimicarb im kommenden Jahr ersatzlos aus. Auch bei dem Einsatz von Movento OD (Spirotetramat) ist durch das Auslaufen der Wirkstoffgenehmigung ein Ende in Sicht. Diese besorgniserregende Situation für den Anbau hat die Fachgruppe bereits mehrfach gegenüber der Politik angemahnt, letztmalig in der Stellungnahme zum Zukunftsprogramm Pflanzenschutz.

Erfolgreiche Notfallanträge zu Pirimor G in mehreren Kulturen
Pirimicarb läuft 2025 aus. Wie es dann weiter geht, ist fraglich.

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