Mit mehr als 100 Teilnehmern konnte das diesjährige Treffen der Jungmarktgärtner eine Rekordbeteiligung einfahren. Die Gemüsegärtner aus Deutschland und der Schweiz trafen sich vom 04. bis zum 7. April 2024 zu Fachexkursionen in der Pfalz insbesondere in der Umgebung rund um Speyer bis Neustadt an der Weinstraße und Mannheim stand im Fokus des diesjährigen Treffens der jungen Marktgärtner. Da im linksrheinischen Rheintal, in dieser Region die Bedingungen für den Anbau von Gemüse besonders günstig ist, hat sich das wohl bedeutendste, geschlossene Freilandgemüseanbaugebiet Deutschlands hier entwickelt, wobei zusätzlich das Klima im Pfälzer Gemüseanbaugebiet generell und im Vergleich zu verschiedenen anderen Anbauregionen recht günstig ist. So konnten die Marktgärtner in mehreren Betrieben die Ernte, Aufbereitung der Waren bis zur Verpackung der Kulturen besichtigen.
Das Thema der Beschäftigung und Unterbringung der Saisonarbeitskräfte spielte in mehreren Betrieben eine übergeordnete Rolle. Angesichts von den Herausforderungen rund um fehlende Arbeitskräfte bei steigendem Mindestlohn konnten die jungen Gemüsebauunternehmer die örtlichen Lösungen der besichtigten Betriebe kennen lernen und intensiv diskutieren. Das Programm umfasste eine große Produkt- und Anbauvielfalt aus der Region. Grün- und Bleichspargel sowie Bundzwiebeln und Radies konnte während der Verarbeitung und Verpackung von den Marktgärtnern angeschaut werden. Hier gab es Rundführungen durch die verschiedenen Lager-, Pack-, Kühl-, Wasch- und Maschinenhallen. Insgesamt eine sehr gelungene Vorführung der Region. Das Treffen der Jungen Marktgärtner ist bundesweit die einzige Plattform dieser Art für Jungunternehmer des Gemüsebaus. Neben dem Fachprogramm spielt der kollegiale Austausch untereinander über Ländergrenzen hinweg und ohne den Konkurrenzgedanken eine wichtige Rolle. So kann die nächste Generation an Gemüseerzeugern zusammenwachsen. Im kommenden Jahr will sich die Gruppe in der Schweiz wiedersehen.