Energiekosten senken – Versorgungssicherheit gewährleisten Forderungen des Berufsstandes

Die Vorsitzenden mehrerer Fachrichtungen haben sich in einem Schreiben an Bundesminister Cem Özdemir gewandt und auf die schwierige Lage hingewiesen. Die gesamte deutsche Wirtschaft muss sich derzeit mit den enorm gestiegenen Energiepreisen sowie die dadurch verursachte Verteuerung anderer Produktionsfaktoren auseinandersetzen. Maßnahmen zur Entlastung werden aber vor allem mit der industriellen Wirtschaft diskutiert. Für den Erhalt der regionalen Produktion und regionalen Wertschöpfung ist es unabdingbar, dass auch die Kleinst- und Kleinunternehmen gehört und berücksichtigt werden. Der Gartenbau in Deutschland ist geprägt von Klein- und mittelständischen Unternehmen sowie Kleinstunternehmer, die nicht nur die Nahversorgung der Bevölkerung gewährleisten, sondern auch wichtige Arbeitgeber und Struktur-Erhalter im ländlichen Raum sind.

deutliche Reduktion von Steuern und Abgaben auf Energie

Darüber hinaus setzte sich der ZVG in einem Schreiben an Bundesregierung und Bundestag dafür ein, dass auch der energieintensive Unterglas-Gartenbau bei den kommenden politischen Entscheidungen im Blick gehalten werden muss. Ausgelöst durch die kriegerischen Handlungen in der Ukraine, explodieren nicht nur die Preise, auch die Energieversorgung gerät ins Wanken. Der deutsche Gartenbau, insbesondere der Unterglas-Anbau mit seinem hohen Energiebedarf, ist von den Preissteigerungen der vergangenen Monate massiv betroffen. Der Ukraine-Krieg hat diese Situation nochmals dramatisch verschärft. Energie wird nicht nur benötigt, um den mehrere Wochen oder Monate dauernden Produktionsprozess abzusichern, sondern auch um die kommenden Pflanzungen und damit die Ernte vorzubereiten. Eine kurzfristige Abschaltung von Energie würde einen Komplettausfall der Produktion und damit Versorgungsengpässe der Bevölkerung bedeuten. Um die Versorgungssicherheit der Unter-Glas-Betriebe und damit der Grundversorgung der Bevölkerung zu sichern ist es unabdingbar, diese Verbrauchsgrenze für die gärtnerisch-landwirtschaftliche Produktion kurzfristig anzuheben oder anderweitige Maßnahmen zur Priorisierung und Absicherung der Energiebelieferung für den Gartenbau festzulegen. Die verschiedenen Schreiben wurden jeweils mit dem einem Gesprächsangebot vor Ort verbunden.

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