Delegiertentagung unter dem Motto „Gemischte Aussichten für den Gemüsebau “

Am 19. November fand die Delegiertentagung der Bundesfachgruppe Gemüsebau im Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) digital statt. Unter der Leitung des Vorsitzenden Christian Ufen, gab es Vorträge zu der Ernährung der Zukunft und dem Dauerthema im Gemüsebau Düngeverordnung. Turnusgemäß stand die Wahl des Vorsitzenden auf der Tagesordnung. Dabei wurde Christian Ufen aus Dithmarschen von den Delegierten für weitere drei Jahre als Vorsitzender der Bundesfachgruppe Gemüsebau in seinem Amt bestätigt. Zu den aktuellen Themen aus der Geschäftsstelle berichtete Laura Lafuente. Es wurden coronabedingt viele Veranstaltungen der Bundesfachgruppe gar nicht oder nur digital durchgeführt.

Ausgeweitet wurde die Arbeit hingegen bei den Notfallanträgen und bei der EU-Arbeit. Wiederkehrende Arbeitsbereiche zu Saisonarbeitskräften, Düngeverordnung, Pflanzenschutz und der notwendigen Öffentlichkeitsarbeit wurden kurz erläutert. Im Anschluss startete Dr. Margareta Büning-Fesel vom Bundeszentrum für Ernährung mit der Vortragsreihe unter dem obengenannten Motto. Aus globaler Sicht in Bezug zur steigenden Weltbevölkerung sei eine gemüsebetontere Ernährung unabdingbar, um die Belastungsgrenzen des Planeten nicht zu übertreten, betonte Büning-Fesel. Sie zitierte zahlreiche Studien, die Argumente für den Gemüseanbau lieferten. Im Anschluss wurde das Problemfeld Düngeverordnung (DüV) aufgemacht.

Mögliche Wege zu einem gewässerschonenden Gemüsebau stellte Prof. Dr. Franz Wiesler vor, der Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats für Düngefragen, der das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durch gutachterliche Stellungnahmen zu allen Fragen der Düngung berät. Auch zum Thema schloss sich Manfred Kohl an und hielt seinen Beitrag zur DüV im Spannungsfeld zwischen Anbau und Umwelt mit dem Impuls endlich einmal zu agieren, statt nur zu reagieren. Dazu hatte Vorschläge wie man die Pflanzenernährung der Gemüsekulturen effizienter und gewässerschonender als bisher in der Verordnung durchführen könnte. Das Thema stieß bei den Delegierten auf positive Resonanz. Der Wunsch kam auf, dass man sich mit dem Thema näher widmen solle, um den Wasserschutz und den Anbau gemeinsam voranzubringen.

Ufen im Amt bestätigt
Ufen im Amt bestätigt

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